Time to Think – Macht des Zuhörens

Unter der Überschrift

Die Macht des Zuhörens: Wie „Time to Think“ Meetings und Gespräche transformiert!

stand das heutige LinkedIn Seminar von und mit meinem Berufskollegen und Kooperationspartner Greg Arena.

Greg hat das Konzept, das Nancy Kline entwickelt und in Ihrem Buch Time to Think veröffentlicht hat  und über das ich auszugweise schon im Juni 21 berichtet habe, ausführlich vorgestellt.

Vier der beschriebenen 10 Regeln haben wir kennengelernt

1. Aufmerksamkeit

2. Gleichwürdigkeit

3. Ort

4. Wertschätzung

und diese gleich im Seminar mit einem Partner in einem Zoom Breakout Room kennenlernen und üben können.

Für mich ein sehr wichtiges Erlebnis. Ich habe dank meiner wertschätzenden Zuhörerin Monika, die mir freies Denken ermöglicht hat, über meine Blockade mit meinem geplanten Buchprojekt nachdenken dürfen. Meine Gesprächspartnerin durfte ich zuhörend begleiten und ihr Nachdenken über die eigene Webseite und die ausstehenden Blogbeiträge als wertschätzender Zuhörer  begleiten.

Und siehe da, dass ich heute Abend gleich drei Blogbeiträge verfasst habe, verdanke ich vor allem dem Zuhören.

Der Denkprozess über mein Buchprojekt wurde heute Abend auch noch belohnt (es gibt keine Zufälle), als ich die Zeitschrift Konfliktdynamik, die heute in der Post lag, aufschlug und einen Call for Papers für einen Beitrag in einer 2025er Ausgabe fand, der genau die Idee meines Buchprojektes tangiert. Jetzt endlich gibt es auch einen Zieltermin für mein Buchprojekt. Das Buch muss fertig sein, bevor der hoffentlich dann angenommene Beitrag in der Konfliktdynamik erscheint.

Danke an Greg und Monika für Eure Impulse mit Wirkung.

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Leistung muss sich schonen

„Einfach nur Dienst nach Vorschrift machen und nichts weiter anstreben: Früher hatte das einen schlechten Ruf. Inzwischen ist es als Phänomen zurück, dass allgemein begrüßt wird und unter Quiet Quitting den Zeitgeist prägt, als innerer Rückzug bei formal intaktem Arbeitsverhältnis. Leistung muss sich schonen“*

Als ich den letzten Satz des zitierten Abschnitts aus einem Handelsblatt Essay der letzten Wochenendausgabe las, musste ich mir die Augen reiben. Einfach außerordentlich prägnant ausgedrückt, was Bernd Kramer, da in einem kleinen Satz versteckt. Das hätte der Titel des Beitrags sein müssen. Besser kann man nicht ausdrücken, was im Moment viele Unternehmen und damit auch unsere Volkswirtschaft erleben.

Heute vormittag in einem Führungskräftetraining , in dem ich angehende Leiter und Leiterinnen von Einheiten mit 60-100 Mitarbeitern ausbilde, haben wir das auch gerade wieder diskutiert.

Im Modul Kultur haben wir uns mit Unternehmenskultur und den derzeitigen Veränderungen auseinandergesetzt und damit, wie sich Kultur in der Unternehmen durch die neue Arbeitseinstellung der nachfolgenden Generationen neuer Mitarbeiter gerade massiv verändert.

Da hilft auch Sinnstiftung oder neudeutsch Purpose Driven Organisation nicht, die grundsätzliche Einstellung zu verändern. Immer wieder höre ich von Kollegen und Netzwerkpartner, wie typisch das für unsere deutsche Arbeitskultur ist und wie wir im Vergleich zu den aufstrebenden Volkswirtschaften im asiatischen Raum dadurch ins Hintertreffen geraten.

Ich freue mich auf Kommentare zu diesem Beitrag, wie wir das verändern können.

* Bernd Kramer: Aufstieg – Wenn Erfolg sich nicht lohnt – Handelsblatt 5./6./7. April 2024, Nr. 67, S. 52

Bildquelle: DRSPGROUP

 

 

 

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